[mk_page_section bg_image=“http://guffel.com/wp-content/uploads/2014/09/header2.jpg“ attachment=“fixed“ bg_stretch=“true“ min_height=“118″ sidebar=“sidebar-1″][vc_column][mk_padding_divider size=“70″][vc_custom_heading text=“Cannabis Anbau“ font_container=“tag:h2|text_align:justify|color:%23ffffff“ google_fonts=“font_family:Cabin%3Aregular%2Citalic%2C500%2C500italic%2C600%2C600italic%2C700%2C700italic|font_style:400%20regular%3A400%3Anormal“][vc_custom_heading text=“Unser Cannabis Growguide ist wohl einer der ausführlichsten, die es gibt. Wir sprechen alle Themen an und haben immer den besten Rat für euch. Ihr habt allerdings noch weitere Fragen, die hier nicht beantwortet werden oder etwas nicht ganz verstanden? Dann hinterlasst uns einfach eine Nachricht. Wir freuen uns über euer Feedback und helfen euch gerne weiter.“ font_container=“tag:h5|text_align:justify|color:%23ffffff“ google_fonts=“font_family:Cabin%3Aregular%2Citalic%2C500%2C500italic%2C600%2C600italic%2C700%2C700italic|font_style:400%20regular%3A400%3Anormal“][mk_padding_divider size=“10″][/vc_column][/mk_page_section][mk_page_section attachment=“fixed“ predefined_bg=“10″ sidebar=“sidebar-1″][vc_column][mk_padding_divider size=“21″][vc_custom_heading text=“Cannabis Growguide: Übersicht“ font_container=“tag:h2|text_align:justify|color:%23000000″ google_fonts=“font_family:Cabin%3Aregular%2Citalic%2C500%2C500italic%2C600%2C600italic%2C700%2C700italic|font_style:400%20regular%3A400%3Anormal“][vc_tta_tabs style=“modern“ active_section=“1″][vc_tta_section title=“Basiswissen“ tab_id=“1631881002704-0d1cc1e7-108d“][vc_column_text css=“.vc_custom_1631883131832{margin-bottom: 0px !important;}“]
Einleitung
Wenn ihr euch dazu entschieden habt, Cannabis anzupflanzen, solltet ihr euch lieber im Voraus über die Voraussetzungen, die versch. Techniken und Kosten genau informieren. Wir haben uns die Mühe gemacht, euch einen informationsreichen und dennoch kurzweiligen Growguide zu gestalten. Mit all unserem Wissen ist es uns gelungen. Obwohl wir uns so kurz wie möglich hielten, solltet ihr euch dennoch 1-2 Stunden Zeit nehmen, sofern ihr den kompletten Artikel lesen möchtet.
Am Anfang sollte unbedingt die Vorbereitung im Vordergrund stehen: Neben Erde, verschiedenen Töpfen und den erforderlichen Cannabis-Samen müssen viele weitere Dinge erstmalig beschafft werden, um lohnenswerte und qualitative Ergebnisse zu erzielen. Auch wenn das Züchten von Cannabis im Freien, was die Ökologie betrifft sicherlich sinnvoller ist, gehen wir in diesem Growguide nur auf das Indoor-Growing ein. Das angesprochene Grund- und biologisches Wissen kann jedoch auch auf das Outdoor-Growing bezogen werden.
Also, wie fange ich an?
Zuerst solltet ihr euch darüber im Klaren sein, ob ihr euer Cannabis draußen (outdoor) oder in eurer Wohnung (indoor) anbauen möchtet. Beide Varianten haben ihre gewisse Vor- und Nachteile, die wir euch nun ein wenig erklären werden.
Outdoor Growing (Aussenanbau, Guerilla Growing)
Das so genannte Outdoor-Growing ist besonders in der Schweiz sehr verbreitet. Ein Grund dafür dürfte sein, dass das Outdoor-Growing vergleichsweise zum Indoor-Growing kostengünstiger und einfacher ist. Allerdings können hier viel eher Probleme mit Schädlingen, Pilzen und klimatischen Bedingungen auftreten. Dies kann den Cannabis Pflanzen schaden und sie krank machen.
In puncto Ökologie und Kosten ist das Outdoor-Growing jedoch auf jeden Fall die bessere Entscheidung!
Bei der Wahl des richtigen Standortes eurer Hanfpflanze sind vor Allem diese Punkte entscheidend.
- Bodenbeschaffenheit
- Lichteinstrahlung
- nicht einsehbar (von Gehwegen, Straßen usw.)
- nicht zu weit entfernt (z.B. wenn Bewässerung nötig)
- kaum / wenig belebte bzw zugängliche Gegend
Für den Boden gilt
Der Boden muss locker und möglichst wenig „verunreinigt“ sein. Ihr könnt natürlich auch eure eigene Erde ins Freie streuen! Bei der Lichteinstrahlung solltet ihr darauf achten, dass die Pflanzen die größtmögliche Sonnenscheindauer abbekommen, am Besten ist es also, wenn von keiner Seite aus die Lichteinstrahlung beeinträchtigt wird (z.B. Waldlichtung, Mauer, Schattenwerfer).
Ein ebenfalls wichtiger Faktor ist die schnelle Erreichbarkeit eurer Pflanzen. Denn wer möchte schon an heißen Sommertagen zweimal 20 Minuten durch den Wald laufen, um die Cannabis Pflanzen zu gießen?
Natürlich sollt ihr besonders auf Schädlinge und Schnecken achten. Wenn es jedoch mal vorkommt, dass es stark regnet, so könnt ihr eure Hanfpflanzen auch mal sich selbst überlassen. Etwas Wurzelstimulator oder Wachstumsbooster schadet keiner Pflanze, auch wenn in der Natur die Nährstoffzufuhr wesentlich besser ist als bei herkömlichen Pflanztöpfen. Schaut auf jeden Fall regelmäßig nach euren Pflanzen und untersucht jede Veränderung. Doch vergesst nicht, dass die Pflanze in der Natur sehr gut alleine zu Recht kommt.
Da Cannabispflanzen für die Blüte- und Wachstumsphase unterschiedliche Lichtverhältnisse benötigen, müssen die Hanfsamen, Stecklinge oder Ableger beim Outdoor-Growing zwischen Mitte Mai und Anfang Juni eingepflanzt werden. Ihr könnt sie dann in ca. 4-5 Monaten (September/Oktober) ernten. GenaueInformationen zu Saat- und Erntemonat variieren natürlich und stehen auf der jeweiligen Verpackung der Cannabis-Samen. Diese sollten immer beachtet werden.
Indoor Growing (Innenanbau)
Beim Indoor Growing wird quasi durch ein künstliches Klima innerhalb eines geschlossenen Raumes (z.B. Growbox) eine ideale Umgebung für eure Hanfpflanzen geschaffen. Um dies so gut wie möglich umzusetzen, werden mit Hilfe von verschiedenen Leuchtmittel die entsprechenden Lebensphasen der Pflanzen „nachgeahmt“. Auch muss man für die richtige Bewässerung, Frischluftzufuhr und Luftfeuchtigkeit sorgen. Das richtige Klima ist hier das A und O, damit eure Pflanzen überleben und Ertrag bringen. Ihr merkt also, es ist hier viel mehr nötig als beim Outdoor-Anbau, um richtig loslegen zu können. Klar sein muss euch auch, dass das Indoor-Growing mit hohen Anschaffungs- und Energiekosten verbunden ist. Verschiedenes Equipment wie Aktivkohlefilter, Rohrlüfter und Nährstoffzusätze sind zwar sehr kostenintensiv, sichern jedoch den größtmöglichen Ertrag.
Was ihr außerdem braucht ist Platz. Es kommt natürlich auf die Anbaumethode an. Man könnte schon mit weniger als 1m² Anbaufläche und geringer Höhe auskommen, weit verbreitet sind jedoch sogenannte Homeboxen (Growschrank) mit Grundflächen ab ca. 1x1m Grundfläche und 2m Höhe. Neben der Pflanzenhöhe – diese kommt auf Sorte und Beginn der Blüte der Pflanze an, ist ein gewisser Mindestabstand von Lampen zu beachten, insbesondere bei Natriumdampf- oder Metallhalogen-Lampen ist natürlich in Abhängigkeit der Wattzahl mit einer enormen Wärmeentwicklung zu rechnen. Hier sind insbesondere bei geringeren Höhen so genannte ESL-Lampen sehr zu empfehlen. Grund dafür ist, dass diese bis auf wenige Zentimeter an die Pflanzen herankommen dürfen, ohne dass Etwas passieren kann. Auch die Lampe sowie das Abluftsystem benötigen natürlich ihren Platz.
Bei der Wahl des Standortes eurer Cannabispflanzen sind folgende Faktoren entscheidend:
- konstante / kaum schwankende Temperatur
- Frischluftzufuhr (ggf. auch Zimmerluft)
- Abluftmöglichkeit
- von anderen nicht einsehbar!!!!
- trockene Umgebung (max. 55% Luftfeuchtigkeit)
Von Vorteil ist es natürlich auch, wenn ihr das Ganze schnell wieder abbauen könnt, falls dies doch einmal möglich sein sollte.
Der Growroom
Wenn ihr ein ganzes Zimmer als Growroom anlegen könnt, ist das wahrscheinlich die beste Möglichkeit, im mittleren Stil Cannabis anzubauen. Idealerweise ist der Raum gekachelt / gefliest und verfügt über eine Senke im Boden. Andernfalls müsste auch der Boden entsprechend präpariert werden, denn wo soll sonst das ganze Wasser hin?
Bei größeren Growbereichen ist ein unmittelbar vorhandener Wasseranschluss von Vorteil. Eventuell könnt ihr euch natürlich einen Wasser- bzw. Nährstofftank zulegen, welcher nicht so oft aufgefüllt werden muss. Für Anfänger und alle, die noch etwas ängstlich sind oder weniger Zeit haben empfehlen wir eher einen Growschrank statt ein ganzes Zimmer.
Homebox (Growbox, Dunkelschrank)
Für einige Heimgrower ist die gängigste Variante wohl der Dunkelschrank. Dieser besteht aus einem steckbaren Aluprofil und beschichtetem Gewebe. Man kann dieses Prinzip auch gut mit einer schwarz/weiß Folie vergleichen.
Die Growbox, auch Homebox oder Growschrank genannt, gibt es in vielen verschiedenen Formaten. Gängig sind die Größen ab 80x80x160cm bis 120x120x200cm.
Viele Hobbygrower bauen ihre Growboxen auch selbst. Dies funktioniert eigentlich ganz einfach mit reichlich Zubehör aus dem Baumarkt. Mit einer Schwarz/Weiß-Folie, einem Tacker und Akku-Schrauber ist im Handumdrehen eine stabile und günstige Grundlage für dein Homegrow gezimmert!
Wollt ihr jedoch auf Nummer Sicher gehen, dann könnt ihr euch solch eine Growbox auch einfach und bequem in unserem GuffelShop kaufen.
Ausstattung & Kosten
Wir berechnen hier die Durchschnittsfläche von 1m² mit 4 Pflanzen. Gehen wir nun von einer Growbox inklusive entsprechendem Equipment aus, so erfolgt die Luftabfuhr über ein Fenster nahe der Growbox. Die Frischluftzufuhr kommt aus der Wohnung. So ist die Temperatur besser regulierbar. Wir haben euch allerdings noch eine Liste erstellt, die zeigt, was auf jeden Fall noch nötig sein wird. Ihr findet alle Produkte natürlich bei Guffelshop.com
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Seedbox
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geeignete Anbaufläche/Growbox
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gute Blumenerde, Blumentöpfe (nach Bedarf)
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2x Leuchten- für Wachstumsphase
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min. 400 Watt Natriumdampflampe NDL (oder MHL) - für Blütephase
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Belüftungsgeräte, wie Rohrlüfter,schallgedämpfter Lüftungsschlauch
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Aktivkohlefilter
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Hygrothermometer
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Ventilator
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min. 2 Zeitschaltuhren
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pH-Messtreifen / -gerät
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Nährstoffe, pH +/- Lösung
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Verkabelung & Befestigungsmaterial
Die Technik und Verwendung der Messgeräte erklären wir euch später im Detail.
Kostenübersicht
Wir wollen euch auch direkt möglichst genau über die bevorstehenden Kosten informieren. Wir sind immer von einem hochklassigen Produkt ausgegangen. Die Angaben sind nur als Anhaltspunkt zu verstehen, nicht als Kaufempfehlung. Um euch noch genauer über die Kosten und Funktion des Materials zu informieren, könnt ihr uns auch einfach kontaktieren.
Die durchschnittliche Rechnung:
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16 € 10 Stk Hanfsamen (Sensiseeds)
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45 € Homebox „S“
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8 – 15 € 80 l Blumenerde, 10 Blumentöpfe
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80 € 2 Leuchtstoffrähren inklusive Amatur.
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zwischen 40 € und 90 € 400 Watt Natriumdampflampe od. Metallhalogenlampe + Vorschaltgerät (VSG) / elektronisches Vorschaltgerät (EVSG) für NDL / MHL + Reflektor für NDL / MHL
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140 € Rohrlüfter & Schlauch
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50 € Aktivkohlefilter
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12 € Hygrothermometer
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15 € Standventilator, 3-stufig
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18 € 2x Zeitschaltuhr
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45 € pH-Testge
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50 € Nährstoffe, Wurzelbooster
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20 € Elektrokabel, Befestigungsmaterial
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Summe ca. 550 €
Unser Komplettset für nur ca. 450 €
Zusätzlich kommen die nicht zu vergessenen Energiekosten hinzu, die für das Betreiben der Licht- und Luftversorgung notwendig ist. Das dürft ihr nicht vergessen. Auch wenn ihr Energiesparlampen benutzt, sollten diese nur im SCROG / SOG zum Einsatz kommen, bei einem regulären Grow sollte man auf Leuchtmittel mit entsprechender Tiefenwirkung zurückgreifen.
Stromkosten / Energiekosten
Ihr dürft auf keinen Fall vergessen, dass neben den einmaligen Anschaffungskosten die laufenden Stromkosten der ausschlaggebende Punkt sind, was die Kostenrechnung betrifft. Ebenso müsst ihr noch den Stromverbrauch von Ventilator, Lüfter, etc. berücksichtigen.
Um die Stromkosten möglichst genau berechnen zu können önnt ihr einfach diesen Grow-Stromkostenrechner benutzen. Das Tool kalkuliert auf Grundlage eurer Ausstattung und Belichtungszeit die exakten Stromkosten! Neben dem großen Aufwand an Kosten bedarf es zusätzlich sehr viel Zeitaufwand. Nur so könnt ihr eure Cannabis Pflanzen ausreichend versorgen und pflegen. Über längere Zeit dürft ihr eure Pflanzen nur in Ausnahmefällen unbeaufsichtigt lassen. Helfer wie automatische Bewässerungssysteme stellen wir euch später noch genauer vor.
Cannabis-Samen & Arten
Bei Cannabis Samen unterscheidet man genau drei Hauptarten: Indica, Sativa & Ruderalis. Jede Hauotart hat wiederum hunderte Untersorten. Diese haben sich im Laufe der evolution gebildet. Dabei versucht man durch verschiedene Kreuzungen und Selektionen, möglichst nur die besten Mutterpflanzen und besondere Eigenschaften einer Pflanze zu vererben. Doch kommen wir jetzt erst einmal zu den Hauptarten:
Indica
Ursprünglich stammen die Indica-Sorten aus den Bergregionen Zentralasiens. Dort entwickeln sie durch den frühen Winter eine schnelle Blüte und ihre bekannten breiten Blätter.
Die Wirkung der Indica-Sorten:
- entspannend
- narkotisierend
- high, körperlastig
- gemütlich, chillig
- gut geeignet zum Unterhalten, gemeinsamen Filme schauen etc.
Sativa
Die Sativa-Pflanze ist für ihre Anpassung an tropische Breitengrade bekannt. Sie besitzt eine langsamere Blüte als Indica, da sie meist auf lange Sommer eingestellt ist. Sativa-Pflanzen sind meist groß und der Stamm ist stark. Geprägt ist die Pflanze durch ihre langen, schmalen Blätter. So wirkt Sativa:
- stimulierend
- high, kopflastig
- auch als „Partygras“ bekannt
- regt zum Nachdenken, quatschen und „aktiv sein“ an
Auf dem Markt sind hauptsächlich so genannte Hybriden erhältlich, um beide Effekte miteinander zu verbinden.
Ruderalis
Cannabis ruderalis, auch Ruderalhanf genannt, ist eine kurzwüchsige Hanfform, die nur wenige Verzweigungen besitzt. Sie hat nur schmale, gezackte Blätter, die leicht abgerundet sind. Ihre Blütenstände sind sehr klein und auch der THC-Gehalt ist vergleichsweise eher gering. Bei Cannabis sativa sind etwa 70% der Cannabinoide THC, bei Cannabis ruderalis sind es nur ca. 40%. Trotzdem ist sie heute eine immer interessanter werdende Zuchtbasis vor allem für Outdoor & Sog Grower. Grund dafür ist schlicht und einfach, dass diese Pflanze unabhängig von der Beleuchtungsdauer (indoor), bzw. den Sonnenstunden (outdoor), selbstständig wachsen und zur Blüte kommen kann. Vielleicht ist euch die Ruderalis auch eher als Autoflowing bekannt. Diese Hanfpflanze ist viel widerstandsfähiger gegenüber schlechten Witterungsbedingungen. Deshalb wächst sie allerdings auch so gedrungen. Cannabis ruderalis kommt vor alllem in Asien heute noch wild vor, sie ist vom Kaukasus bis China verbreitet und wächst auf sogenannten Ruderalstätten, das sind steinige Standorte oder auf Geröllfeldern mit Schuttflächen. Ursprünglich kam der Ruderalhanf nur im südöstlichen Russland vor. Wissenschaftler sehen Cannabis Ruderalis als Unterat der Sativa-Pflanze.
Wo kaufe / bestelle ich Cannabis-Samen?
Die meisten bekannten Seedbrewer sitzen in den Niederlanden, viele davon in Amsterdam. Der Versand von Hanfsamen ist jedoch auch in Sapnien erlaubt. Leider gibt es auch schwarze Schafe, die Samen mit minderer Qualität und Keimfähigkeit verkaufen. Aus diesem Grund solltet ihr euer Vertrauen nur den etabliertesten Seed-Shop’s schenken.
Angeboten werden die Cannabis Samen heutzutage in fast allen Mengen, egal ob einzeln, als 2er, 4er, 5er- 10er- oder gar 25er-Pack. Neben regulären Indoor- oder Outdoorsamen gibt es auch feminisierte Samen. Das heißt, die Pflanzen werden zu 99,9% weiblich. Zu beachten ist hier allerdings, dass in der Regel die Neigung zur Bildung von Zwittern etwas höher liegt als bei regulären Samen. Bei den regulären Cannabis Samen geht man erfahrungsgemäß davon aus, dass von 10 Samen 6 weiblich sind. Auch die Preise schwanken je nach Sorte (Strain) sehr und geben nicht immer Auskunft über die Qualität der Samen/Sorte.
Hinweise
Was das Basiswissen betrifft, haben wir noch ein Paar wichtige Hinweise und Tipps für euch. Wir wollen ja nicht, dass euer Grow in die Hose geht. Wichtig ist auf jeden Fall, dass ihr niemandem erzählt, was ihr vorhabt oder tut. Es sei denn die Person hat unmittelbar Etwas damit zu tun. Es kommt schnell zu Neid, Missverständnissen und Gerüchten, auch wenn ihr nur für den Eigenbedarf anbauen möchtet. Also am Besten ist es, einfach Nichts zu sagen!
Beachtet auf alle Fälle die Geruchsbelästigung. Auch beim Outdoor-Growing müsst ihr während der Blütephase mit intensivem Geruch rechnen. Und dieser Geruch ist je nach Windstärke und Lage für fast jeden erkennbar. Denkt bitte auch immer daran, dass IMMER die Gefahr gegeben ist, dass das Ganze auffliegt. Es reicht nur ein in der Nachbarschaft wohnender Drogenspürhund. Klingt übertrieben aber wisst ihr es? Zudem ist das Anbauen definitiv bei uns in Deutschland NICHT erlaubt. Ihr tragt die Verantwortung dafür.
Wir wollen euch jedoch keine Angst machen. Nach aktuellen Urteilberichten, die wir in Erfahrung bringen durften, wird in Deutschland die Menge an Cannabis je nach Stadium der Pflanze bemessen. Dementsprechend hat man evtl. nochmal „Schwein gehabt„, wird man während der Wachstumsphase erwischt. Bei der Blütezeit oder beim Trocknen der Buds sieht das jedoch etwas anders aus! Deshalb ist genau in diesem Zeitraum nochmals viel Vorsicht geboten.
Auch dürft ihr eure Mitbewohner, Eltern oder Verwandte nicht unterschätzen. Unter Umständen kann es auch mal die eigene Mutter sein, die bei ihrem Routine-Besuch auf den kleinen Kräutergarten stößt.
Alles in allem ist das Anbauen von Cannabis jedoch keine allzu große Kunst. Wie jede andere Pflanze auch braucht die Cannabispflanze vor allem Licht, genügend Frischluft und Bewässerung. Diese 3 Punkte sind Grundvoraussetzung, damit – egal welche Pflanze, überhaupt wächst. Um letztendlich optimale Erfolge feiern zu können ist es jedenfalls sehr sinnvoll auf jahrelange Erfahrung zurückzugreifen. Dieser Growguide enthält alle nötigen Anhaltspunkte, Hinweise und Tipps rund um den Cannabis-Grow.
Doch lasst euch nicht entmutigen. Auch wenn scheinbar viel Grundwissen nötig ist, sollte man sich als Einsteiger unbedingt alles einmal durchlesen. Da verschiedene Bereiche wie Biologie, Physik und Chemie Einfluss auf die Pflanze haben, möchten wir euch die Zusammenhänge möglichst genau beschreiben. Das alles scheint jedoch komplizierter als es wirklich ist. Mit Etwas Geschick und viel Interesse werdet auch ihr eure erste Pflanze zum Ertrag bringen. Spätestens dann lernt ihr immer mehr dazu und wisst genaustens Bescheid. Wir wünschen euch jetzt schon viel Erfolg. [/vc_column_text][/vc_tta_section][vc_tta_section title=“Licht“ tab_id=“1631881002706-5ba71a70-218b“][vc_column_text css=“.vc_custom_1631882557973{margin-bottom: 0px !important;}“]
Einleitung
Licht bedeutet nicht nur für uns Menschen und Tiere Leben, auch für unsere (Marihuana-) Pflanzen. Gerade bei Cannabis Pflanzen ist eine ausreichende, intensive und lange Lichteinstrahlung enorm wichtig für ihr Wachstum. Auch ist die Belichtung für das Einleiten der Blütephase verantwortlich. Das heißt, ohne Licht keine Pflanze und erst Recht keinen Ertrag.
In der Natur haben wir die Sonne. Sie spielt eine große Rolle für die Pflanzenwelt, da erst durch ihre Sonnenstrahlen Photosynthese betrieben werden kann. Beim Anbau von Cannabis innerhalb geschlossener Räume, das heißt indoor, muss dieses Licht daher für die Pflanzen immitiert/nachgeahmt werden. Hierzu gibt es, je nach Wachstumsphase, verschiedene Lampen.
Doch bevor wir euch jetzt schon mit den technischen Infos überfluten, wollen wir erst einmal ein paar Worte zum Prozess der Photosynthese und für die Pflanze wichtige Lichtstrahlen verlieren. Denn eine einfache Glühbirne wird eure Pflanzen niemals zum wachsen bringen.
Lichtarten
Licht lässt sich anhand verschiedener Wellenlängen (gemessen in nanometer=nm) in verschiedene Bereiche zwischen ultraviolett und infrarot eingrenzen. Diese sind verantwortlich für den Wachstum der Cannabis-Pflanzen. Das für Pflanzen verwertbare Licht hat im Normalfall eine Wellenlänge zwischen 400 und 700nm. Licht in diesem Bereich bezeichnet man auch als photosynthetisch wirksame Bestrahlung.
Photobiologen haben eine so genannte PAR-Watt Einheit entwickelt und eingeführt, um die Lichenergie genau bestimmen zu können, die eine Pflanze wirklich für ihre Vegetation braucht. Dank der PAR-Watt Einheit ist es uns also möglich eine objektive Messung der durch die Pflanze tatsächlich absorbierten Lichtenergie zu bestimmen.
Wir haben ein Beispiel aus der Praxis, um euch das Verständnis für die tatsächlich aufgenommene Energie durch Licht einer Pflanze zu verdeutlichen.
400 Watt Glühbirne = 24 PAR-Watt. Das heißt eine normale Glühbirne hat nur 24 Watt, die für die Pflanze nutzbar ist. Für ein richtiges Growing viel zu wenig! Eine 400 Watt Halogen-Metalldampflampe gibt der Pflanze 160 PAR-Watt und eine 400 Watt Natriumdampflampe, 130 PAR-Watt. Ihr seht also, auf was es ankommt.
Photosynthese
Die schöne intensiv grüne Farbe der Cannabis-Pflanze wird durch den Farbstoff Chlorophyll erzeugt. Dieser ist nämlich dafür verantwortlich, dass die Cannabis-Blätter aus dem Kohlendioxid der Luft und dem Wasser des Bodens Nährstoffe lösen und verarbeiten. Der Träger ist dabei in den Zellblättern (Chloroplasten) eingelagert. Und genau hier findet auch die Photosynthese statt.
Durch winzige Spaltöffnungen auf der Blattunterseite gelangt Luft in das Blattinnere. Die Lichteinstrahlung regt dann das Chlorophyll an, der Luft Kohlendioxid zu entziehen. Jetzt erfolgt ein chemischer Prozess, der im Endprodukt Traubenzucker entstehen lässt. Dieser versorgt die Pflanzen dann weiterhin mit wichtigen Nährstoffen.
Die Photosynthese gilt auch als der wichtigste biologische Vorgang auf der Erde. Das Ganze ist ein etwas komliziert zu erklärender Vorgang. Doch wir wollten trotzdem kurz darauf eingehen.
Leuchtmittel & -technik
Sobald ihr die Keimlinge gesetzt habt und sie schon langsam aus dem Boden schauen, solltet ihr mit der richtigen Beleuchtung beginnen. Viele denken, dass jedes Leuchtmittel dazu benutzt werden kann, um die Pflanze zum Wachsen zu bringen. Doch diese Annahme ist falsch! Die Werte der Berechnung der Beleuchtungsstärke wird oft in Watt angegeben. Doch auch die Lumenzahl spielt eine große Rolle. Hier gelten für die Wachstumsperiode 20.000 Lumen, während der Blühperiode könnt ihr mit 50.000 oder mehr Lumen je m² rechnen.
Leuchtstoffröhren (LSR)
Für die ersten Wochen der Vegetationsphase eignen sich Leuchtstoffröhren sehr gut. Sie sind kostengünstig und verbrauchen nur gering Strom. Möchte man SCROG / SOG anbauen eignet sich die LSR auch für den kompletten Grow. Steckfertige Komplettsets mit Hammerschlagreflektor gibt es in unserem GuffelShop schon ab ca. 148 € zu kaufen. Ein weiterer Vorteil dieser Beleuchtungsart ist die Nähe zu den Pflanzen. Man kann die Leuchtstoffröhre so nah wie möglich über die Jungpflanzen hängen, um das Licht optimal auszuschöpfen. Auch bei Leuchtstoffröhren findet ihr verschiedene Farbspektren. Manche davon können sich gut für die Blütephase eignen.
Details zur Technik:
Eigentlich besteht die Niederdrucklampe aus Quecksilber. Sie nutzt die durch Entladung entstandene UV-Strahlung, um sogenannte Luminophore zum Aussenden von Licht anzuregen. Die längliche Glasröhre ist luftleer und an einem bzw. beiden Enden mit Elektroden versehen. Die Leuchtstoffröhren sind mit Argon und wie schon erwähnt, Quecksilber gefüllt. Wird Strom zugeführt, so verdampft das Quecksilber und es entsteht ein Druck Inneren des Leuchtkörpers. Die Quecksilberatome bzw. -anteile werden dadurch zur Austrahlung von Licht angeregt. Je nach Füllmenge der Leuchtmittel können verschiedene Farb- und Lichtspektren Einfluss auf die Resonanzlinie des Quecksilbers haben, welche bei 253 nm liegen sollte. Daher könnt ihr nicht jede „Baumarktamatur“ für die Beleuchtung eurer Stecklinge/Jungpflanzen benutzen!
Natriumdampflampen (NDL)
Die Natriumdampflampen sind wohl für die Wachstums- und Blütephase die beste Wahl. Sie werden auch NDL-Lampen genannt. Mithilfe zwei verschiedener Leuchtmittel, welche ein unterschiedliches Farbspektrum besitzen, ist diese Lampe perfekt und optimal für die unterschiedlichen Vegetationsphasen ausgerüstet. Die Lampen sichern mit dem dazu passenden Reflektor eine optimale Lichtversorgung eurer Cannabis Pflanzen und somit könnt ihr den bestmöglichen Ertrag erzielen. Es gibt jedoch auch ein paar Nachteile dieser Beleuchtungsmethode: Neben den relativ hohen Stromkosten (30-40 Euro pro Monat) werden die Natriumdampf-Lampen, genauer das Leuchtmittel im Inneren sehr heiß. Hier besteht also eine höhere Brandgefahr. Auch die Anschaffungskosten sind vergleichsweise hoch, günstige Bausätze sind ab ca. 80 Euro zu haben. Allerdings ohne CoolTube. Benutzt ihr keinen CoolTube, müsst ihr auf jeden Fall besonders auf einen Mindestabstand zu den Pflanzen achten. Wir wollen ja nicht, dass sie verbrennen. Ausschlaggebend hierfür ist die Temperatur unmittelbar an den Pflanzenspitzen. Das war jedoch nicht alles. Durch die entstehende Hitze müsst ihr unbedingt auf eine ausreichende Kühlung bzw. Luftzufuhr/-abfuhr achtgeben!
Details zur Technik:
Die NDL gehört in die Gruppe der Metalldampflampen, mit Hilfe von Edelgasen (Argon, Krypton, Neon) und Metallzusätzen kommt es zu einer Gasentladung. Hier wird dann Licht freigesetzt. Nachdem beim Start der Lampe ein elektrischer Impuls durch den Glühdraht geht und die umliegenden Edelgase direkt ionisiert werden, fangen diese dann ebenfalls an, die eingespeiste Elektrizität zu leiten und die Lampe beginnt zu leuchten. Die Wellenlängen betragen hier 589 – 589,6 nm.
Energiesparleuchtmittel (ESL)
Gerade für die erste Zeit der Pflanzen-Vegetation könnt ihr auf die Energiesparleuchten zurückgreifen. Sie spart wie der Name schon verrät, Strom und versorgt recht günstig eure Pflanzen mit Licht. Die Lampen haben den Vorteil, dass sie nicht so heiß werden. Daher können sie näher an den Cannabis Pflanzen angebracht werden. Allerdings hat eine ESL nur 60 Lumen pro Watt, ein Spareffekt auf längere Sicht ist also aufgrund der hohen Anschaffungskosten somit eigentlich nicht gegeben!
Ihr Größter Nachteil: Bauartbedingte Eigenabschattung – die Leuchtfläche wird nicht optimal ausgenutzt.
LED-Technik für Growing
Die neueste Beleuchtungsmethode ist die, durch LED-Amaturen. Aufgrund spezieller LED’s mit entsprechender Farbtemperatur sind sie ebenfalls für die Anzucht von Cannabis Pflanzen sehr gut geeignet. Es ist die wohl die am meisten stromsparende Methode des Anbaus. Allerdings erzeugt eine LED-Leuchte kaum Wärme, was wiederum ein Nachteil darstellt. Derzeit kostet die Anschaffung der nötigen LED’s für 1m² Fläche über 150-250 Euro, sodass ein Ersparnis auf kurze Zeit nicht möglich ist. Wenn, dann bringt es euch nur Etwas, wenn ihr in großen Mengen oder regelmäßig, quasi durchgehend züchtet. Zudem steckt die Technik noch vergleichsweise in den Kinderschuhen, daher sollte derzeit noch auf bewährte Techniken gesetzt werden. Das denken wir zumindest. Gerade Einsteiger sollten evtl. auf andere Methoden zurückgreifen.
Zusammenfassung Licht & Beleuchtung
Eine Kombination aus Leuchtstoffröhren und Natriumdampflampen ist für den Anbau wie ihr ihn euch vorstellt ideal. Wie schon erwähnt verwendet ihr dann die LSR für Sämlinge und Stecklinge in den ersten Vegetationswochen. Danach solltet ihr jedoch relativ zeitnah auf eine NDL umsteigen. Hier ist die Tiefenwirkung einfach deutlich besser! Ja, die Anschaffungskosten sind hoch. Und trotzdem lohnt sich die Investition für hochwertige Lampen, Leuchtmittel und anderes Zubehör. Beachtet auf jeden Fall auch, dass jedes Leuchtmittel nach einiger Zeit immer mehr an Lichtkraft verliert. Auch wenn wir das mit unseren Augen nicht erkennen, macht sich dies beim Wachstum und dem Ertrag eurer Pflanzen bemerkbar. Daher sollten Leuchtmittel ca. 1x jährlich oder nach 2-3 Grows gewechselt und erneuert werden.[/vc_column_text][/vc_tta_section][vc_tta_section title=“Wasser, Boden, Dünger“ tab_id=“1631881039048-985eec69-5de9″][vc_column_text css=“.vc_custom_1631882824075{margin-bottom: 0px !important;}“]
Einleitung
Ein optimales Bewässerungssystem ist für den Ertrag & Wachstum eurer Cannabis Pflanzen natürlich unerlässlich. Feuchtigkeit & Nährstoffe gelangen so an die Pflanze. Beim Gießen kann man allerdings auch so Einiges falsch machen. Auch Sauerstoff gelangt über das Wasser beim Gießen in die Erde & die Pflanze. Kaltes Wasser kann zwar wesentlich mehr Sauerstoff speichern, es empfiehlt sich jedoch, die Nährstofflösung auf Raumtemperatur zu halten. Denn bei 22°C ist die Aufnahme der Nährstoffe in der Wurzel eben am Besten, über 25°C sollte das Wasser jedoch nicht sein. Aber aufgepasst, auch zu kaltes Wasser kann die Pflanze schädigen. Was noch sehr entscheidend ist, ist das Anzuchtmedium als Grundlage. Neben der bekannten Blumenerde gibt es viele Alternativen, organisch und anorganisch – vorgedüngt, pH-Neutral oder mit anderen Beschaffenheiten.
Wasser & Gießen
Zuerst solltet ihr sicherstellen, dass ein Wasserhahn/Frischwasserzufuhr in der Nähevorhanden ist. Es wäre unnötig, Gießwasser durchs Treppenhaus tragen zu müssen. Oder sogar beim Outdoor Growing das Wasser zur Anbaustelle zu schleppen. Ausgewachsene Pflanzen benötigen ca. 5 Liter Wasser in der Woche, daher sollte man notfalls immer auf genügend Reserven zurückgreifen können.
Übergießen
Gerade Grow-Einsteigern passiert es leider viel zu oft, dass die Samen, Stecklinge oder Jungpflanzen zu ntensiv gegossen werden. Wer zum Beispiel bei Zimmerpflanzen nach dem Gießen Restwasser im Übertopf antrifft, hat schon übergossen. Ihr dürft außerdem nicht eure Hanfpflanzen nach einem regelmäßigen Schema bewässern. Prüft einfach mit dem Finger vorher, ob die Erde noch ausreichend feucht ist.
Gerade bei Samen und Jungpflanzen kann das Übergießen verherende Auswirkungen haben. Die Pflanzen können noch vor dem richtigen Wachstum sterben. Außerdem können die sehr empfindlichen Wurzeln beschädigt werden. Dazu kommt, dass die Wurzeln und Samen sehr schimmelanfällig sind.
Untergießen
Wer seine Hanfpflanzen allerdings zu wenig mit Wasser und den nötigen Nährstoffen versorgt, macht zwar den geringeren Fehler. Aber er macht einen!! Da Cannabis als „Unkraut„, ähnlich resistent wie Brennnesseln ist, ist die Cannabispflanze in der Regel sehr robust und wiederstandsfähig. Eure Pflanze kommt also relativ gut alleine zurecht. Allerdings solltet ihr nicht zu lange warten. Ihr solltet nicht erst dann gießen, wenn die Blätter der Pflanzen schon herunter hängen. Gerade unter künstlichem Licht verbrauchen die Pflanzen viel mehr Wasser und können daher auch schonmal verbrennen. Auch das Wurzelsystem der Pflanze ist sehr sensiben und stirbt nach einiger Trockenzeit ab. Die Wurzeln bilden sich zwar wieder neu, allerdings ist während dieser Zeit das Wachstum enorm verringert und die Ernte fällt so weniger ertragreich aus.
Tontropf-Systeme
Diese Systeme funktionieren über einen Tonkegel, sowie einer Unterdruck gesteuerten Ansaugung des Gießwassers bzw. der Nährstofflösung. Der Tonkegel wird in die Erde gesteckt. Ein Vorteil daran ist, dass sich der Tonkegel durch seine Fähigkeit zur Feuchtigkeitsaufnahme der Erde anpasst. Wird der Kegel zu trocken, so zieht er Luft und erzeugt einen Unterdruck, welcher durch einen nachgiebigen Plastikdeckel der Vorrichtung zurück zu führen ist. Über den kleinen Schlauch wird dann das Wasser angesaugt und an den Tonkegel abgegeben. Somit ist für kleine und mittlere Pflanzen eine ständige und gute Frischwasser-Versorgung gewährleistet. Zudem sind diese Systeme sehr preisgünstig. Lösungen für 12 Pflanzen gibt es bereits ab 50€ im Baumarkt und im Fachhandel.
Pumptropf-Systeme
Durch einen so genannten Micro Tropfer ist es möglich, dass ständig kleine Tropfen der Nährstofflösung in die direkte Umgebung der Cannabis Pflanze gelangen können. So wird das Substrat oder Erde mit Wurzelwerk stets optimal feucht gehalten. Überschüssiges Wasser sollte abfließen können, logischerweise natürlich zurück in den Nährstofftank!
Hydroponik / Hydroponische Systeme
Hydroponik beschreibt im Allgemeinen das Anbauen von Hanfpflanzen in erdlosen Substraten wie Steinwolle, Cocos, Blähton, Perlite und anderen leblosen Substanzen. Das Ziel ist es also, die Erde als natürlichen Träger von Nährstoffen und Feuchtigkeit zu ersetzen. Die Nährstoffe und Mineralien, die von der Pflanze benötigt werden, müssen hier über eine Nährstofflösung zugeführt werden. Hier unterscheidet man zwischen passiven und aktiven hydroponischen Systemen, bei denen entweder die physikalische Schwerkraft eine Bewässerung bewirkt oder via Pumpe (aktiv, elektrisch) gearbeitet wird. Eine weitere Möglichkeit besteht darin, bis auf ein Minimum (z.B. für Standfestigkeit) auf Substrate zu verzichten und die Wurzeln ständig von einer Nährstofflösung umspühlen zu lassen. Bei dieser Methode ist alledings viel Erfahrung nötig. Aber ich glaube zu wissen, dass das die beste Möglichkeit ist, Cannabis Pflanzen schnell aufzuziehen.
Passive Hydrokultur
Mithilfe eines Dorts lässt sich ganz easy für eine ständige Feuchtigkeitszufuhr sorgen. Diese Methode ist jedoch alles andere als optimal und nur für kleinere Pflanzen geeignet.
Pumpspühl-Systeme
Für diese Methode braucht ihr erst einmal Flut-tische. Diese Methode setzt ebenfalls den Substrat- und Erdlosen Anbau der Pflanzen voraus! Die Hanfpflanzen werden ständig von einer Nährstofflösung umspühlt bzw. besprüht. Das heißt, das Wurzelwerk befindet sich komplett in der Lösung. Diese Methode garantiert was die Bewässerung anbelangt den bestmöglichen Ertrag und Wachstum der Cannabis Pflanzen, da diese ständig mit Nährstoffen versorgt werden können. Ihr müsst bei dieser Methode allerdings sehr genau auf die Einhaltung der Düngevorgaben, sowie den pH-Wert achten. Außerdem dürfen die Wurzeln KEIN Licht abbekommen! Falls ihr nicht auf Fertiglösungen zurückgreifen möchtet, solltet ihr den Nährstofftank an der einen Seite, die Abfuhr des Wassers an der anderen Seite anbringen. So entstehen keine unnötigen Probleme.
Erde & Substrate
Zum Anbau von Marijuana kann man die verschiedensten Anzuchtmedien und Substrate verwenden. Am häufigsten verbreitet sollte dabei die traditionelle Blumenerde sein. Dicht gefolgt von Blähton und Coco. Hier eine Übersicht der verwendbaren Medien:
Blumenerde
Blumenerde oder auch Anzuchterde für Hanf ist organisch und besteht in der Regel aus einer Zusammensetzung von: Torfmoos (Sphagnum), Garten-Torf, Wurm Humus & Perlit. Das Torfmoos hat und wasserspeichernde antibakterielle Eigenschaften, zudem kann es auch in geringsten Mengen vorhandene Nährstoffe aus der Erde ziehen, speichern und bei Bedarf sogar an die Hanfpflanze abgeben. Da Würmer biologisch abbaubare Stoffe verdauen, ist Wurm Humus (Ausscheidungen von Würmern) ein ideales Düngemittel und wird bei Erdmischungen häufig verwendet. Durch die Verdauung ist das Humus mit wertvollen Nährstoffen und Bakterien aus dem Darm der Würmer versehen. Diese Nährstoffe werden im Humus gespeichert und können nur von den feinsten Feinwurzeln der Pflanze aufgenommen werden. Dies macht Wurm Humus zu einem wertvollen, biologischem Düngemittel. Bei der Zucht von Marijuana Pflanzen solltet ihr unbedingt darauf achten, dass ihr hochwertige Erde verwendet. Diese könnt ihr schon vorgemischt direkt im Internet oder im Growshop erwerben. Das Mischen mit Humus und Perlit ist nicht zu empfehlen.
Torf
Jiffy Torf / Torfquelltopf (Quelltablette)
Die so genannten Torf Jiffys sind kleine, in Netz gehüllte, gepresste Tabletten aus Torf, welche mit Zugabe von Wasser um ein vielfaches aufquellen und so die Basis für die Aufzucht von einem Cannabis-Steckling oder Hanf Seed bilden. Der Torf enthält außerdem genügend Nährstoffe, um die Pflanze die ersten Tage und Wochen ausreichend zu versorgen.
Diese kleinen Torftöpfe werden mit Erde gefüllt und können dann ebenfalls für die Anzucht von Klonen oder Sämlingen verwendet werden. Der Einzige Nachteil: Sie entziehen der Erde schnell Feuchtigkeit.
Substrate:
Cocos / Coco
Cocos-Substrat ist nichts anderes, als die gereinigten Fasern der Cocospflanze. Sie können ebenfalls sehr gut sogar als Medium für Cannabispflanzen verwedent werden. Kokoserde ist absolut Torffrei. Außerdem hat sie die Fähigkeit hohe Mengen an Wasser und Nährstoffen aufnehmen zu können. Der hohe Luftanteil ist ebenfalls für ein optimales Wurzelwachstum hilfeich.
Coco Quellerde
Wenn ihr Platz und Kosten sparen wollt, könnt ihr auch auf die gepresste Form von Cocos zurückgreifen. Das Produkt nennt sich dann Kokosquellerde oder Kokosziegel. Mithilfe der Zugabe von Wasser erreicht die Quellerde ein 5-6 faches ihres Volumens. Es gibt auch Kokosquelltabletten. Diese findet ihr unter dem Namen Jiffy Coco/Cocoquelltopf. Die Anwendung ist auch hier die gleiche: Mit Zugabe von Wasser erreicht der Kokos-Humus sein vollständiges Volumen.
Steinwolle
Ein Anzuchtmedium wird immer beliebter. Die Steinwolle. Vorteile sind, dass die Steinwolle nicht nur für Jungpflanzen und Sämlinge verwendet werden kann, sondern auch während der ganzen Zucht eine gute Möglichkeit darstellt. Das optimale Verhältnis von Luft und Feuchtigkeit in der Steinwolle ermöglicht den Cannabis- und Hanfpflanzen eine ideale Wurzelbildung und optimale Versorgung der benötigten Nährstoffen.
Blähton (Hydrocorrels)
Granulierter Blähton, aber auch Kugelblähton oder Hydro-Correls genannt, ist ein sehr beliebtes Nährstoff- und Anzuchtmedium bei Hydrokulturen. Seine lockere Aufschichtung der Kugeln ermöglicht der Hanfpflanze eine ideale Versorgung von Sauerstoff. Außerdem können sich hier die Wurzeln ungehindert ausbreiten. Durch diese besondere Eigenschaft ist das Substrat an jeder Stelle gleich feucht. Zur Messung der Feuchtigkeit so genannte Feuchtigkeitsanzeiger verwerndet. Hydro-Correls sind biologisch und chemisch neutral und enthalten somit keine eigenen Nährstoffe. Daher müsst ihr bei dem Kauf der zusätzlichen Nährstoffe besonders darauf achten, dass die Düngemittel für hydroponische Kulturen bzw. Blähton geeignet sind.
PU-Schaum
Auch PU-Schaum kann zur Anzucht verwendet werden. Wir möchten darauf allerdings nicht näher eingehen, da wir diese Variante nicht empfehlen können. Der Vollständigkeit halber wollten wir es euch jedoch wissen lassen.
Perlite
Die so genannten Perlite bestehen aus Vulkangestein und werden der Erde untergemischt. Sie haben ebenfalls eine hohe Fähigkeit zur Wasseraufnahme und tragen zudem zur Lockerung der Erde bei. Perlite lassen sich bei Fertigmischungen mit bis zu 30% Anteil finden. Das Perlit kann auch als Untergrund bei hydroponischen Systemen verwendet werden. Hier kann die Feuchtigkeit, welche im Perlit gespeichert ist, bei Bedarf an die Wurzeln und das Anzuchtmedium abgegeben werden.
Kalk
Kalk wird vorwiegend in den USA verwendet. Es dient zwar sehr gut der Regulierung des pH-Werts, ist jedoch im europäischen Raum nicht weit verbreitet.
pH-Wert / EC-Wert
Der pH-Wert des Wassers / der Nährstofflösung ist für eine optimale Aufnahme der Nährstoffe durch die Pflanze absolut entscheidend. Daher sollte regelmäßig der pH-Gehalt der vorbereiteten Nährstofflösung überprüft und ggf. korrigiert werden. Hierzu kann sog. pH Plus (Up) o. Minus (Down) Lösung verwendet werden.
Der pH-Wert kennzeichnet den Säuregrad bzw. die saure, neutrale oder alkalische Reaktion eines Bodens. Die Skala reicht von 1 bis 14. Der pH-Wert 1 ist Salzsäure als sauerste Zustandsstufe, der pH-Wert 14 ist der alkalischste Bereich mit Natronlauge. Jeder Anstieg um 1 Wert auf der pH-Skala bedeutet einen zehnfachen Anstieg oder Abfall der sauren oder alkalischen Reaktion. So ist beispielsweise Wasser oder Boden mit einem pH-Wert 5 zehnmal saurer als Boden mit dem pH-Wert 6. Wasser mit einem pH-Wert 5 ist hundertmal saurer als Wasser mit einem pH-Wert von 7. Wir sehen also: Bei zehnfacher Differenz pro Skalenwert ist eine präzise Messung und Kontrolle von entscheidender Bedeutung für das Gedeihen der Pflanzen.
Richtiger pH-Wert bei Hanfpflanzen
Cannabis gedeiht am besten bei einem pH-Wert zwischen 6,5 und 7. In diesem Bereich kann Marijuana die vorliegenden Nährstoffe optimal absorbieren und verarbeiten. Bei zu niedrigem pH-Wert (saurer Boden) werden die Nährstoffe durch saure Salze gebunden und die Wurzeln können sie nicht aufnehmen. Ein alkalischer Boden mit hohem pH-Wert bewirkt, dass die Nährstoffe nicht mehr zur Verfügung stehen. Der toxische Anstieg des Salzgehalts wird die Wasseraufnahme der Wurzeln hemmen. Nährlösungen für Hydrokultur funktionieren am besten, wenn der pH-Wert etwas niedriger ist als der Richtwert für Böden – der ideale pH-Wert für Hydrokultur liegt zwischen 5,8 und 6,8. Manche AnbauerInnen arbeiten jedoch auch mit niedrigeren Werten und berichten, dass sie keine Probleme mit der Nährstoffaufnahme haben.
Die Messung des pH-Werts erfolgt in der Regel mithilfe einer Messlösung und einem kleinen, verschließbaren Reagenzglas. Dabei wird die zu messende Flüssigkeit in das Reagenzglas gegeben (etwa zur Hälfte), darauf folgen 2-3 Tropfen der Messlösung. Anschließend gut vermischen und kurz warten, danach die Farbe mit der Messtafel vergleichen und schon hat man den pH-Wert. Ist eine Korrektur nötig, unbedingt nur Kleinstmengen der Korrekturlösung dem Wasser hinzu geben! Die Konzentrate sind sehr effektiv!
Digitale Messgeräte
Mithilfe von digitalen pH-Messgeräten kann ebenfalls auf schnellem Weg der pH-Gehalt einer Nährstofflösung gemessen werden. Diese Messgeräte empfehlen sich jedoch nur bei Anbau von Hydrokulturen oder unter anderen Umständen, die für einen Homegrower meist nicht zutreffen 😉
Ebenfalls wichtig für eine optimale Aufnahme der Nährstoffe und Feuchtigkeit in den Wurzeln ist die elektrische Leitfähigkeit (Konduktivität) der Flüssigkeit / Nährstofflösung. Der EC-Wert (electric conductivity) beschreibt die Leitfähigkeit einer wässrigen Lösung und ist darüber ein Maß für die Anzahl an Ionen in der Lösung oder einfacher ausgedrückt: für die Düngerkonzentration.
Der Milli-Siemens Wert
Die Einheit der Leitfähigkeit (auch Leitwert genannt) ist das Siemens, Kurzzeichen S. Dabei gilt : 1 S = 1 A/V = 1/Ohm. Damit ist die elektrische Leitfähigkeit der Kehrwert des elektrischen Widerstandes.
Für Düngerlösungen sind Leitfähigkeiten im Milli-Siemens-Bereich interessant. Der EC-Wert entspricht der elektrischen Leitfähigkeit in Milli-Siemens. Für Hanf haben sich, je nach Wuchsstand und Phase der Pflanze sowie dem Phänotyp (Indica/Sativa) EC-Werte von 1.0 am Anfang bis 2.0 in der Endblüte bewährt.
Messbar ist der EC-Wert mit einem EC-Meter. Dies ist auf Erde nicht relevant, auf Hydro-Kulturen jedoch unerlässlich.
pH-Wert messen:
Den pH-Wert der Nährstofflösung oder des Bodens kann man auf verschiedene Weise bestimmen. Zu den gängigen Verfahren zählen Lackmuspapier, ein Indikator-Test oder ein elektronisches pH-Messgerät. Auch wenn man schnell zum Indikator-Test (vielen aus dem Chemie Unterricht bekannt) greift, sollte man gerade als Anfänger jedoch vorsichtig sein, kommt es nicht selten beim Ablesen der Farbskala zu Verwirrungen. Unbedingt sollte man bei allen Methoden streng nach Gebrauchsanweisung vorgehen, kauft man das Gerät vor Ort kann der Verkäufer auch eine kurze Einleitung geben, damit nichts falsch laufen kann.
Elektronische pH-Messgeräte sind vergleichsweise einfach in der Handhabung, allerdings gibt es preisgünstige und höherwertige Modelle. Die Low-Budget Gruppe der pH-Geräte sollte nur bei gelegentlichen Messungen verwendet werden. Gerade bei Hydrokulturen sollte jedoch ein hochwertiges pH-Messgerät verwendet werden.
EC-Wert messen (elektronische Leitfähigkeit):
Die elektronische Leitfähigkeit (electric conductivity) einer Nährstofflösung ist Maß für die Anzahl der Ionen innerhalb der Lösung. Kurz gesagt: Düngekonzentration. Der EC-Wert sollte während der Wuchs- und Blühperiode gesteigert werden, und zwar von anfänglich 1,0 auf 2,0 in der späten Blühphase. Logischerweise kann die Leitfähigkeit nur mit einem elektronischem Gerät gemessen werden. Günstige Geräte gibt es bereits ab ca. 35€. Die Geräte werden mit den Spitzen in die Lösung gehalten oder mithilfe eines Kabels fest im Nährstofftank plaziert und liefert so den EC-Wert. Von Zeit zu Zeit (siehe Gebrauchsanweisung) muss das EC-Meter kalibiert werden. Hierzu gibt es sogenannte Kalibierlösungen, mit welcher Hilfe das Gerät mit einer Messung wieder kalibiert und entsprechend wieder ein exaktes Messergebniss liefert.
Nährstoffe & Dünger
Über die gesamte Wachstums- und Blühperiode, schon ab der 2. Woche können zur Stimulierung von Wurzeln und Wachstum bestimmte Nährstoffe dem Wasser zugesetzt werden, welche anfänglich vor allem die Wurzelbildung fördern, die für eine optimale Nährstoffaufnahme und gutes Wachstum unerlässlich ist.
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, spezielle Bereiche der Pflanze zu versorgen. So kann je nach Bedarf die Wurzel, das Wachstum oder die Blüte der Pflanze stimuliert werden. Mit Komplexlösungen können auch alle Bereiche angesprochen werden, für die Aufzucht mit Cocosubstrat bzw. Hydrokulturen sind spezielle Nährstoffkonzentrate erhältlich.
Je nach Anzuchtmedium werden verschiedene Düngemittel und Nährstoffe angeboten. So ist zum Beispiel bei Hydrokulturen eine völlig andere Nährstoffzusammensetzung nötig als bei Anzucht in konventioneller Erde.
Bei all der Düngung sei noch folgendes gesagt: Wir möchten keine chemisch hochgezüchteten Pflanzen, sondern die bestmögliche natürliche Versorgung der Pflanzen gewährleisten!! Daher sollte rechtzeitig vor der Ernte jede Nährstoffzugabe abgesetzt und die Wurzeln gut durchgespühlt werden. Die Pflanzen können schnell überdüngt werden. Viel bringt viel ist hier absolut nicht der Fall! Immer auf die Angaben der Hersteller achten, es handelt sich um hochkonzentrierte Nährstoffe! Jedem Düngemittel liegt in der Regel der Plan mit dem Düngeschema bei.
Wir empfehlen euch:
BioBizz Düngeset
Hesi Complex-set
Plagron alga bloom
Ferro Bio Roots Pflanzenverstärker
APTUS Indoor booster Set pro
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Einleitung
Aufgrund der hohen Wärmeentwicklung und dem Sauerstoff-Co2 Austausch eurer Pflanzen ist eine richtige Zu- und Abluftversorgung unerlässlich. Die Pflanzen können sonst „ersticken“ und eingehen, zudem sollte man spätestens während der Blütephase auf eine Filterung der Abluft achten, da sonst eine erhebliche Geruchsbelästigung auftreten kann. Die Luftzirkulation spielt beim Anbau von Cannabis ebenfalls eine große Rolle. So sollte bereits früh mit einem Stand- oder Tischventilator für entsprechende Umluft sorgen. Dies dient vor allem der Stängelbildung, die Cannabis-Pflanze wird wesentlich kräftiger – wichtig für die spätere Blütezeit, bei welcher die Buds eine Pflanze sonst leicht abknicken lassen. So mancher mag auch einen PC-Lüfter für die frühe Phase der Pflanzen benutzen, zumindest in Sachen Stromverbrauch unschlagbar!
Bedarf errechnen
Um zu ermitteln, welche Leistung der Lüfter haben muss, müssen wir uns zuerst das Volumen eures Growrooms / Grobox ermitteln:
Breite x Lange x Höe = Rauminhalt m³
Beispiel: 1,20 x 1,20 x 2,0 = 2,88 m³
Der Lüfter sollte die komplette Luft in ca 3-4 Minuten umwälzen / absaugen können, sprich ca. 15-20 mal in der Stunde. Hier also nochmal 2,88 x 20 = 57,6 m³/h
Diese Leistung sollte der Lüfter also nicht unterschreiten. Zusätzlich verbrauchen ja auch die Pflanzen Luft, dies ist bei der Berechnung noch nicht berücksichtigt. Da gängige Lüfter erst ab ca. 200 qm/h angeboten werden, lohnt sich zugleich die Anschaffung eines Drehzahlreglers, um auf die nötige Leistung herunter zu regeln sowie Energiekosten zu sparen und die Lautstärke gering zu halten. Es gibt auch Drehzahlregler mit Thermometer (Klimasteuerung, Klimasteuergeräte), welche die Kontrolle und Nachjustierung bei überschreiten einer gewissen Temperatur automatisch übernehmen. Im Allgemeinen sagt man: Lieber ein Lüfter mit höherer Leistung der heruntergeregelt wird, als ein Lüfter mit gerade ausreichender Leistung, der unter Volllast läuft.
Lüfter- und Filtertypen
Rohrlüfter
Sogenannte Rohrlüfter finden heutzutage den meisten Zuspruch unter Growern. Die kompakte Bauweise und hohe Leistung kann überzeugen. Die auch Rohrventilator genannten Geräte haben zudem eine hohe Lebensdauer und kosten im Betrieb weniger als vergleichbare Produkte.
Rohrventilatoren verschiedenster Hersteller haben eins gemein: Die Bzeichnung. In der Typenbezeichnung findet sich immer eine Angabe über den Durchmesser für den Rohranschluss (gemessen in mm) und das Volumen, welches der Rohrlüfter in einer Stunde umwälzen kann.
Es empfiehlt sich, einen etwas größeren Rohrventilator zu kaufen als man benötigt – die Leistung kann bei Bedarf über eine Fancontrol / Lüftersteuerung reguliert werden. Diese arbeiten halb- und vollautomatisch, d.h. entweder man regelt über einen Dimmer oder Schalter die verschiedenen Stufen für den Rohrlüfter selbst, oder lässt dies bei vollautomatischen Geräten (Klimasteuer-Geräte) einen integrierten Temperaturfühler erledigen, der je nach Einstellung den Lüfter bei verschiedenen Temperaturen reguliert.
Schallschutzlüfter / Lüfterboxen
Schallschutzlüfter sind genaugenommen kein eigenständiger Lüftertyp, vielmehr sind es sehr geräuschsarme Rohrlüfter, die meist in einem viereckigen Kasten mit Dämmmaterial verbaut werden. Es gibt auch Lüfterboxen, die das nachträgliche mMntieren einer Schalldämpfung für den bereits vorhandenen Rohrlüfter ermöglichen.
Schneckenhaus-Lüfter
Schneckenhauslüfter finden heute nur noch in einigen Nieschengebieten Verwendung. In der Pflanzenzucht hat sich der Rohrlüfter vollständig zum beliebtesten Lüftertyp entwickelt.
Aktivkohlefilter (AKF), Aktivkohle
Aktivkohlefilter sind bei der Geruchsneutralisierung unerlässlich und finden bei der Pflanzenzucht regen Zuspruch. Der Filter wird unmittelbar an den Lüfter angeschlossen und filtert so sämtliche Abluft. Hier gelten ebenfalls einheitliche Typenbezeichnungen über die maximale qbm-Anzahl der Luft, die vom Aktivkohlefilter gefiltert werden kann.
Ozonfilter / Ozongeräte
Ozongeräte, sprich ozonerzeugende Geräte, können ebenfalls zur Neutralisierung von Geruch (und Bakterien, sowie weiteren Anwendungsgebieten) benutzt werden. Die Technik ist ebenfalls hauptsächlich in den USA verbreitet, in Deutschland findet man kaum einen Growshop, der Ozon-Geräte führt. Auch wenn die Anschaffungskosten relativ gering sind, sollte nicht vergessen werden, dass Ozon giftig ist und falsch angwendet gesundheitschädigend sein kann.
Frischluftzufuhr
Natürlich muss man bei der Masse an Abluft, die erzeugt wird auch für genügend Zuluft sorgen. Dabei reicht in der Regel ein gleich großes bzw. etwas kleineres Loch als das für den Abluftschlauch, sodass die Frischluft von unten nach oben gesaugt werden kann. Natürlich sollte bei der Zufuhr darauf geachtet werden, dass die Luft eine entsprechende Temperatur aufweist, um große Schwankungen innerhalb der Growbox / Growrooms zu vermeiden.
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Einleitung
Der Lebenszyklus einer Cannabis-Pflanze beginnt in der Regel mit einem Cannabis-Samen. Dieser wird nach der Keimung eingepflanzt und entwickelt sich innerhalb zweier Monate zur „Geschlechtsreife“.
Keimung / Sämling
Der Keimprozess
Cannabis-Samen werden trocken und in einer verschlossenen Verpackung geliefert, um die Samen vor Luftfeuchtigkeit und Umwelteinflüssen zu schützen. Bei genügend Feuchtigkeit beginnt der Keimprozess nach 1-2 Tagen. In der Praxis gibt es zwei Varianten, die Samen vorkeimen zu lassen. Am sinnvollsten ist es, die Hanfsamen in feuchtes Küchenpapier einzuwickeln und an einem dunklen Ort, zum Beispiel zwischen zwei Untertellern, bei Zimmertemperatur zu lagern. Nach 1-2, bei minderwertigen Samen auch länger, springt die Samenschale auf und die erste (weiße) Wurzel wird sichtbar. Eine andere Möglichkeit ist es, die Samen in ein Gefäß mit Wasser zu legen. Nach einigen Stunden haben sich die intakten Samen mit Wasser vollgesogen und sinken auf den Boden des Gefäßes. Ist dies geschehen, sollten die Cannabis-Samen aus dem Wasser genommen und eingepflanzt werden.
Beim Vorkeimen in feuchtem Papier kann man die Samen umpflanzen, sobald die erste Wurzel zu sehen ist.
Ein- / Umpflanzen
Hat der Keimprozess geklappt, kann der Samen in ein kleines Gefäß umgepflanzt werden. Hierzu werden entweder Torf-Töpfe mit Erde oder sog. Jiffies, Torfquelltabletten, benutzt. Dabei wird in der Mitte des Gefäßes ein ca. 0,5cm tiefes, schmales Loch präpariert in welches der Keimling mit der Wurzel nach unten (wichtig!) eingepflanzt und die Erde leicht angedrückt wird. Liegt der Samen mit der Wurzel nach oben, muss sich diese erst nach unten orientieren, was im besten Fall 1-2 Tage dauern kann, im schlimmsten Fall stirbt der Samen jedoch ab. Nachdem die Samen eingepflanzt und die Erde angedrückt wurde, erfolgt eine erste vorsichtige Bewässerung.
Ideal ist es, die Samen & Töpfe nun in ein kleines Gewächshaus zu stellen, die Luftfeuchtigkeit hoch zu halten und die Erde in keinem Fall austrocknen zu lassen. Nun sollte nach 2-4 Tagen zu sehen sein, wie der Keimling aus der Erde guckt.
Keimblätter & die ersten Wochen
Nachdem die Jungpflanze nun aus der Erde guckt, wächst diese bis zu mehreren cm am Tag und verliert nach einigen Tagen die Samenschale, wenn noch nicht geschehen. Dann ist der Blick auf das erste Blattpaar, die sogenannten Keimblätter, frei. Die beiden Keimblätter beinhalten wichtige Nährstoffe und Reserven, um das Wachsen der Pflanze sicher zu stellen. Die Keimblätter sind rund und haben nicht die typische Form eines Cannabis-Blatts.
Gerade in den ersten Tagen & Wochen entwickelt sich die Pflanze sehr schnell. 8-10 Tage nach dem EInfpalnzen sollten die ersten Blattpaare mit Cannabis-typischer Form zu sehen sein.
Eine leichte, tägliche Bewässerung ist ratsam, allerdings ohne Düngemittel. Die Erde ist bereits vorgedüngt, sodass die Pflanze sich benötigte Nährstoffe aus dem Boden lösen kann. Sollten sich gelbe Verfärbungen zeigen, ist dies in der Regel ein Zeichen für eine Unterversorgung der Pflanze. Eventuell sind im Frühstadium der Pflanze die Wurzeln nicht ausreichend ausgeprägt, hier kann durch Zugabe von geringen Mengen Wurzelstimulator nachgeholfen werden.
Stecklinge schneiden & einpflanzen
Nach anderthalb bis zwei Monaten können meist die ersten Ableger, sogenannte Stecklinge, produziert werden. Hierzu werden mind. 10cm lange Seitentriebe mit 2-3 Blattpaaren am Stamm in einem Winkel von 45° mittels Skalpell / scharfem Messer abgeschnitten und direkt in ein Glas Wasser gestellt. Die „offene Wunde“ am Ableger darf mit so wenig Sauerstoff wie möglich in Berührung kommen. Den Vorgang wiederholt man, bis man die gewünschte Anzahl Ableger hat. Nun feuchtet man die Erde / Steinwolle / etc. an und drückt ggf. überschüssiges Wasser wieder heraus.
Jetzt nimmt man jeweils einen Ableger, schneidet nochmals einen 45° Schnitt am Ende des Ablegers, benetzt diesen dann mit Stecklingspulver, drückt ihn in das Torf-Jiffy – fertig. Diesen Vorgang wiederholt man bei allen Ablegern. Haben sich bereits größere Blätter gebildet, kann man diese zur Hälfte abschneiden. Zu Beginn muss die Pflanze ihre Kraft zur Bildung neuer Wurzeln aufwenden, so stehen für die Blätter wenig Ressourcen zu Verfügung. Die fertigen Stecklinge in einem Gewächshaus unter 18 Stunden Licht am Tag bei sehr hoher Luftfeuchtigkeit (>85%) für zwei Tage stehen lassen, einmal täglich belüften und mit Wasser besprühen, dann täglich die Frischluftzufuhr etwas aufmachen und die Luftfeuchtigkeit langsam auf Werte über 50% absenken.
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Die vegetative Phase (Wachstumsphase)
Als vegetative Phase bezeichnet man die Wachstumsperiode der Pflanze. Dies erreicht man, indem die tägliche Beleuchtung auf 18 Stunden Licht und 6 Stunden Dunkelheit gestellt wird. In dieser Phase wächst die Pflanze ausschließlich und benötigt zudem eine anderes Lichtspektrum, welches am Besten mit einer oder mehreren speziellen LSR (Leuchtstoffröhren) gelingt. Durch die geringe Wärmeabstrahlung der Lampe kann sie nah an die Pflanzen gehängt werden, zudem ist eine aktive Abluftfilterung noch nicht nötig.
Die Luftfeuchtigkeit sollte über 60% gehalten werden, da auch über die Blätter Wasser aufgenommen werden kann und so das Wachstum unterstützt wird.
Bis zur Vorblüte
Beginnt die Wachstumsphase mit einem Sämling, sollten nach zwei Wochen die ersten zwei Blattpaare mit Cannabis-typischer Form zu sehen sein. Mit einem Pumpsprüher sollten die Pflanzen täglich besprüht werden, zudem darf der Boden nie ganz austrocknen. Die Zugabe von Düngemitteln ist bis zur vierten Woche in der Regel nicht nötig und führt nur zu Überdüngung und Missbildung. Lediglich die behutsame Zugabe von Wurzelstimulator (Wurzelbooster) kann für das Pflanzenwachstum förderlich sein und sollte bei jeder zweiten Bewässerung in geringer Menge dem Gießwasser zugesetzt werden.
Stecklinge können meist nach zwei Wochen umgepflanzt werden, bei Sämlingen dauert dies 1-2 Wochen länger, da die Pflanze sowohl Stiel und Blätter als auch Wurzeln bilden muss. Nach einem Monat sollten sich die ersten Blattpaare mit drei Hanfblättern bilden, zudem kann jetzt die Vorblüte auftreten.
Die Vorblüte / Geschlechtsbestimmung
Die Vorblüte kann ab der 4. Wachstumswoche täglich auftreten und bildet sich nach einigen Tagen wieder zurück. Sie ist das erste Merkmal und Anzeichen für das Geschlecht einer Pflanze. Sie bildet sich am Blattansatz, nahe dem Hauptstiel und wird oft auch mit zwei neuen Blattpaaren verwechselt, welche sich ebenfalls dort (jedoch etwas unterhalb) bilden.
Die weibliche Vorblüte besteht aus zwei kleinen Blättern, die einen weißen „Faden“ umschließen, welcher sich am zweiten Tag der Vorblüte zeigen sollte. Die männliche Vorblüte hingegen besteht aus einem kleinen Pollensack, vergleichbar mit einem Knubbel. Warum die Vorblüte auftritt, ist bisher nicht genau erforscht.
Da die Vorblüte auch als Zeichen der „Geschlechtsfähigkeit“ gesehen wird, kann ab diesem Zeitpunkt auch die Blütephase beginnen.
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Die Blütephase (Allgemein)
Die Cannabis-Pflanze entwickelt automatisch bei einer Lichtperiode von 12 Stunden Licht und 12 Stunden Dunkelheit ihre Blüten. Da für diese Phase ein anderes Lichtspektrum benötigt wird, muss man beim Indoor-Anbau eine Natriumdampflampe (NDL) oder Vergleichbares verwenden. Da während der Blütephase auch mehr Kalium und Phosphor benötigt wird, muss jetzt auch das Düngeschema umgestellt werden. Die Blütephase dauert zwischen 5 und 8 Wochen und endet mit der Ernte der Hanfpflanzen.
Bis zur 6. Woche
In der ersten Woche der Blüte ist kaum ein Unterschied zu erkennen. Aufgrund der aktiven Abluft und der größeren Wärmeentwicklung aufgrund der Lampe wird die Luftfeuchtigkeit sinken, bei Dunkelheit und ausgeschalteter Abluft jedoch schnell ansteigen. Dies kann insbesondere am Ende der Blütephase zu Problemen führen, dazu aber später mehr. Ab der zweiten Woche sind die Blütenansätze sichtbar. Bei der weiblichen Cannabis-Pflanze sind dies kleine weiße Härchen, bei der männlichen kleine grüne Knubbel, aus denen sich Pollensäcke entwickeln. An dieser Stelle sei nochmals gesagt: Wir wollen nur die weiblichen Pflanzen!
Spätestens jetzt sollte jedes Männchen vernichtet werden, möchte man nicht eine Samenzucht beginnen. In den folgenden Wochen bilden sich die Blüten voll aus. Es sollte sehr darauf geachtet werden, dass alle Buds eine bestmögliche Lichtausbeute abbekommen. Die Pflanzen sollten zudem spätestens alle 2 Tage leicht gedreht werden, um die Stiele zusätzlich zu stärken.
6.-8. Woche: Erntevorbereitung
Nach 5-6 Wochen beginnen sich, die ersten weißen Härchen braun / bräunlich zu verfärben. Dies ist ein Zeichen für den beginnenden Reifeprozess der Blüten. In diesem Zeitraum und bis zur Ernte sind die Buds sehr anfällig für Budfäule. Daher sollte die Luftfeuchtigkeit immer unter 40% gehalten werden. Hängende Buds können mit einem Stab / Stock abgestützt oder mit Pflanzenbinder am Hauptstiel festgebunden werden.
In der letzten Woche (bzw. die letzten 10 Tage) vor der geplanten Ernte bekommen die Pflanzen kein Düngemittel mehr und werden mit reichlich Gießwasser gespühlt. So kann die Pflanze die restlichen Nährstoffe verbrauchen und es verbleiben keine Rückstände in den Buds / in der Cannabispflanze. Zwei Tage vor der Ernte kann man optional das Licht komplett auslassen. Die Pflanze regt aufgrund des fehlenden Lichts nochmal ihre Blüteproduktion / den Reifeprozess an, viele Grower berichten von positiven Erfahrungen diesbezüglich. Ebenfalls zwei Tage vor der Ernte sollte man die Pflanzen nicht mehr gießen. Dies beschleunigt den Trocknungsprozess und führt zu kleinen Qualitätseinbußen![/vc_column_text][/vc_tta_section][vc_tta_section title=“Ernte“ tab_id=“1631881302639-e37133d2-f221″][vc_column_text css=“.vc_custom_1631883149127{margin-bottom: 0px !important;}“]
Vorbereitung
Der Erntevorgang ist sehr zeitintensiv, zudem muss das Endprodukt erst noch einige Tage trocknen, bevor es konsumiert werden kann. Man sollte auf jeden Fall den Berg an Abfall einplanen, der im Hausmüll verstaut werden muss. Wegen der Geruchsentwicklung sollten die Pflanzen einzeln geerntet und bearbeitet werden. Auch nach der Ernte kann die Qualität der Buds beeinträchtigt werden, daher ist jetzt große Sorgfalt angesagt.
Ernte & Buds bearbeiten
Das Entfernen der nicht benötigten Blätter ist ein wichtiger Bestandteil und sollte unmittelbar nach Abschneiden des Haupttriebs erfolgen, um den Trocknungsprozess zu beschleunigen. Blätter müssen immer mitsamt Stengel entfernt werden – diese faulen sonst ab und können Schimmel verursachen. Mit einer Gartenschere kann man den Haupttrieb der Pflanze abschneiden, um danach weitere (handliche) Abzweigungen abzuschneiden. Jetzt kann kan auch eine feinere Schere benutzen. Zuerst werden die großen Blätter mit der Hand entfernt. Dann kommt eine Bastelschere zum Einsatz, um die kleinen Blätter an den Buds zu entfernen. Dieser Vorgang ist sehr zeitintensiv. Es gibt auch elektronische Erntehelfer, die man an den Staubsauger anschließen kann. Diese kosten allerdings meist über 100€.
Trocknung
Anschließend können mehrere Seile im Raum gespannt werden, wo die einzelnen Buds aufgehängt werden. Die Buds sollten sich nicht berühren, zudem sollte auch die Abluft weiterhin laufen (wenn auch nur minimal). Die Pflanzen brauchen nun 10-12 Tage, um zu trocknen. Dies muss ebenfalls in Dunkelheit geschehen, da die Pflanzen in dieser Zeit das Blattgrün (Chlorophyl) abbauen werden, was den Geschmack und Geruch wesentlich beeinträchtigt. Aus diesem Grund verfärbt sich das Cannabis dunkelgrün, grau. Die Trockenphase ist beendet, wenn man die Stile der Buds mit einem Knacken brechen kann. Sind die Buds noch zu feucht, lassen sich die Stile lediglich biegen. Der Lüfter sollte auf geringer Stufe weiterlaufen, ein Ventilator (nicht direkt auf die Buds richten!) unterstützt das Trocknen zusätzlich.[/vc_column_text][/vc_tta_section][vc_tta_section title=“Probleme, Schädlinge“ tab_id=“1631881324633-1cf3b036-bba9″][vc_column_text css=“.vc_custom_1631882650872{margin-bottom: 0px !important;}“]
Allgemeines
Wie jede andere Pflanze auch kann die Cannabispflanze Probleme mit Nährstoffen oder Schädlingen bekommen. Da jeder Schädling seine „Lieblingspflanzen“ hat, haben wir diese zusammengetragen und geben zudem Tipps zur Bekämpfung. Ebenso detailliert berichten wir über die verschiedensten Anzeichen von Nährstoffproblemen, sprich Über- / oder Unterdüngung.
Zu viel / wenig Nährstoffe bzw. Dünger
B Bormangel
Ein Mangel an Bor macht sich bei den obersten Blättern / neu gebildeten Blattpaaren bemerkbar. Diese weißen Mangelerscheinungen (helles grün / gelb) sowie verbrannte Flecken auf.
Ca Calciummangel
Der Mangel an Calcium macht sich an Blättern mit lochartigen braunen Stellen sowie einer unregelmäßig hellgrünen Farbe bemerkbar.
Fe Eisenmangel
An Eisen mangelt es der Pflanze, wenn die Aussenkontur der Blätter „verbleicht“ grün aussieht, innen aber noch alles tiefgrün ist.
K Kaliummangel
Kaliummangel macht sich an den Blattspitzen bemerkbar: Diese werden gelb / braun und sterben ab.
Mg Magnesiummangel
Bei Magnesiummangel verhält es sich ähnlich wie bei Kalium, allerdings fängt es am Ende des Blatts an und „zieht“ sich durchs Blatt.
Mn Manganmangel
Fehlt Mangan, verfärben sich die Blätter gelblich, bekommen braune Flecken und ziehen sich nach unten zusammen.
N Stickstoffmangel
Ist zu wenig Stickstoff der Nährstofflösung hinzugegeben worden, verfärben sich die unteren Blätter der Pflanze gelb und fallen nach einiger Zeit ab.
P Phosphormangel
Bei Phosphormangel treten mehrere Symptome auf: Zum einen können sich Blattspitzen gelb / braun verfärben und nach oben richten, zum anderen können tief dunkelgrüne Stellen am Blatt auftreten.
zu hoher pH-Wert
Ist der pH-Wert zu hoch, zerstört man die Nährstoffbahnen in der Pflanze. Dies äußerst sich durch eine Verfärbung der Bahnen und dem Absterben der Blätter.
S Schwefelmangel
Bei Schwefelmangel verfärben sich Blätter gelblich, tun dies allerdings vergleichsweise langsam.
Überdüngung
Da die Anzeichen unregelmäßig sind, deutet dieses Bild auf eine Überdüngung hin.
Zn Zinkmangel
Ist zu wenig Zink vorhanden, verfärbt sich zuerst die Blattkontur und dann das Blatt gelblich, die Blattspitze kann sich krümmen bzw. leicht braun werden.
Zu viel Wasser
Durch Staunässe zieht die Feuchtigkeit in die Pflanze ein, was auf Dauer zum Verfaulen der Wurzel / Pflanze führt.
Schädlinge
Spinnmilben
Die rote Spinnmilbe (Tetranychus urticae) oder die gefleckte Spinnmilbe sind auf der ganzen Welt als Pflanzenschädling gefürchtet. Auf den ersten Blick ist die rote Spinnmilbe nicht so leicht von der karminroten Spinnmilbe (Tetranychus cinnabarinus) zu unterscheiden, welche gelegentlich in Tomatenzuchten oder Zierpflanzen auftaucht. Bekämpfung: Hohe Luftfeuchtigkeit, niedrige Temperatur, gute Bewässerung der Pflanze, ausreichend Nährstoffe
Nützlinge: Raubmilben, Phytoseiulus persimilis, Amblyseius californicus, Amblyseius swirskii; Raubkäfer: Macrolophus caliginosus; Gallmücke: Feltiella acarisuga
Die Bekämpfung der Spinnmilben sollte wenn möglich mit biologischen Mitteln erfolgen, um eine spätere Kontamination mit Schadstoffen der zu verwertenden Pflanzenteile zu verhindern. Außerdem wurden bereits die ersten Resistenzen gegen bestimmte chemische Mittel festgestellt.
Thripse
Thripse sind schlanke, bis ungefähr 1 mm lange Insekten mit dunkel-gefärbtem Körper und zwei gelblich-braun gestreiften und fransigen Flügelpaaren. Die Larven der Thripse sind sehr hell gefärbt; von durchscheinend weiß bis zu einem sehr hellen Grün-Weiß. Thripse, im Volksmund auch als Fransenflügler, Blasenfüsse oder Gewittertierchen bekannt, sind in Europa mit ca. 300 Arten, weltweit sogar mit bis zu 5000 Arten vertreten.
Nicht alle Arten sind als Pflanzenschädlinge bekannt. Mit ihren Mundwerkzeugen durchbohren Thripse die Oberflächen der Zellen und saugen den Zellsaft heraus. Dadurch dringt in die Zellen Luft ein, die betroffenen Stellen verfärben sich deshalb weiß und bekommen einen silbrigen Glanz. Das Schadbild der Thripse ist im Vergleich zu dem der Spinnmilbe erkennbar gröber. Zeigen Spinnmilbenschäden ein eher deutliches rundliches Punktierungsmuster, entwickeln sich die Fraßspuren der Thripse meist als ausgedehntere zusammenhängende Flächen. Nach einer Weile werden die geschädigten Blattbereiche trocken. Sie verfärben sich auch oftmals braun und schwarz, weil in die geschädigten Blätter verschiedene Pilze eindringen. Werden die Blätter stark geschädigt, sterben sie ganz ab. Jedenfalls sind die geschädigten Partien der Blätter nicht mehr in der Lage, Photosynthese zu betreiben. Dadurch wird, je nach Ausmaß des Befalls und der Schädigung, die Leistungsfähigkeit der kompletten Pflanze in Mitleidenschaft gezogen. Thripse sind darüber hinaus in der Lage, die Pflanze mit verschiedenen Viren zu infizieren, die die Pflanze auch nach einer erfolgreichen Bekämpfung der Thripse beeinträchtigen können.
Bekämpfung: dauerhaft erhöhte Luftfeuchtigkeit, niedrige Temperatur, Raubmilben: Amblyseius cucumeris, Hypoaspis miles, Hypoaspis aculeifer, Amblyseius swirskii; Florfliegenlarve („Blattlauslöwe“), Chrysoperla carnea, Orius Raubwanzen, Raubkäfer, Atheta coriaria, Neem-Öl
Trauermücken (Sciaridae, Bradysia paupera)
Trauermücken sind kleine, 3-5 mm lange, dunkle Fliegen mit langen schlanken Antennen und langen Beinen. Sie treten häufig und vermehrt in warmen und feuchten Umgebungen in der unmittelbaren Nähe von Pflanzen auf. Im Gewächshaus können sie daher das ganze Jahr über zur Last fallen. Die Larven ernähren sich nicht ausschließlich von verrottendem Pflanzenmaterial im Boden, sondern zapfen auch die feinen Wurzeln von Stecklingen, jungen Sämlingen und Jungpflanzen an. Im schlimmsten Fall lösen die Larven durch ihren Fraß also eine Erkrankung durch Pilze aus, die zum Absterben der Pflanze führen kann.
Bekämpfung durch Nützlinge: Nematoden
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Achtung:
Der Anbau von Cannabis ist in vielen Ländern verboten. Auch in Deutschland darf kein Cannabis angebaut werden! Die Texte und Informationen spiegeln real existierende Bedingungen in den Niederlanden und einigen US-Bundesstaaten wieder, in welchen der Anbau von Cannabis zum Eigenkonsum / medizinischen Konsum legal ist.
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8 Kommentare
Bestes Growguide im Netz.
Danke liebes Guffel Team. Ich bin schon länger auf der suiche nach einer kompletten Homegrow Anleitung.
Die meisten Growguides waren unvollständig und ich musste immer alle relevanten Informationen aus mehreren Seiten zusammen suchen.
Hier ist endlich mal ein Growguide das alles beinhaltet und übersichtlich gestaltet ist.
Hallo Fabian Kush,
cooler Name 🙂 Wir erlauben es uns, diesen Kommentar als Lob aufzufassen. Vielen lieben Dank dafür. Wir freuen uns, genau solchen
Konsumenten wie dir helfen zu können. Die sich dafür so interessieren wie wir. Bei Fragen oder Problemen darfst du uns allerdings auch gerne kontaktieren.
Schau gerne wieder bei uns vorbei.
Dein Guffel-Team
Hey Leute
Erstmal danke für den Guide, es hilft doch sehr wenn man sich ausführlich im Netz über das Thema informieren kann.
Ich würde mich gerne dem Guerilla Growing widmen und habe dafür auch eine sehr gut geeignete Stelle gefunden. Da beim Homegrowing aber immer sehr detailliert versucht wird, perfekte Bedingungen für die Pflanzen zu schaffen, frage ich mich, in welchem Maß diese Vorraussetzungen in der Natur vorhanden sind und wie die Pflanzen von dem natürlichen Umfeld profitieren können. Mir werfen sich Fragen auf wie:
Inwieweit kann ich den normalen (Erd) Boden verwenden, wenn ich Blumenerde einfülle, sollte die von einem Topf geschützt werden weil sie sonst übersäuert?
Bekommen die Pflanzen schon zu wenig Licht wenn sie von einigen Bäumen umgeben sind?
Wie oft muss ich sie gießen bzw mich dem Regen anpassen wenn sie im Boden (mit eingefüllter Blumenerde) oder in Töpfen sind?
Wie kann ich zu Beginn der Vegetativen Phase die Luftfeuchtigkeit ohne viele Hilfsmittel in den nötigen Bereich bringen?
Wäre cool wenn ihr auf einiges eine Antwort hättet.
Auf jeden Fall ein großes Lob und dickes Dankeschön im Vorraus 🙂
Hallo Gustavo Fring,
freut mich sehr, dass du dich für das schöne Thema Guerilla Growing interessierst.
Die Sache ist viel einfacher, als man zunächst denken mag. Zuerst musst du dir im Klaren sein, dass die Hanfpflanze eine Outdoor Pflanze ist. Sie ist somit
sehr robust, schon von Natur aus.
1. Die Idee mit der normalen Erde ist kein Problem, ohne Topf werden die Pflanzen größer. Möchtest du dennoch einen Topf nutzen,
nimmst du am Besten einen ca. 11L Topf. Da sollte es keine Probleme geben. 2. Solange die Pflanze mindestens 3 Stunden Licht abbekommt (pro Tag), zumindest immer wieder
etwas, wird sie gut wachsen.
3. Einmal in der Woche schaust du am Besten nach der Pflanze. Dünge sie leicht und gieße sie, wenn nötig. Wenn es richtig heiß ist, sprich im Hochsommer, kannst du sie alle 2-3 Tage gießen.
4. Outdoor wird die Pflanze automatisch blühen, Luftfeuchtigkeit wird hier also Nichts ausmachen.
Bei weiteren Fragen darfst du dich gerne wieder bei uns melden.
Beste Grüße Skydiver vom Guffel-Team 🙂
Vielen Dank, das hat mir schonmal sehr geholfen 🙂
Hi,
was mache ich gegen einen Spinnen befall?
Unter und über den Blättern sind Spinnenweben.
Ich sehe auch immer kleine Spinnen auf der Pflanze.
Ich hoffe mir kann hier weite rgeholfen werden.
mfg
Susi
Hallo Susi,
hier handelt es sich um die Spinnmilben. Das sind ganz fiese Monster für die Hanfpflanze. Gegenmaßnahmen bei Befall: Sauberkeit im Growroom und bei allen Geräten, die benutzt werden. Das ist sehr wichtig. Spinnmilben gedeihen eher bei trockenem und warmem Klima zwischen ca. 22-28 Grad. Bei höheren Temperaturen über 27 Grad vermehren sie sich also sehr schnell. Also solltest du die Temperatur jetzt runter auf ca. 16 ° C setzen. Falls du sie outdoor hast, hole sie am Besten rein. Bei geringerer Temperatur kann man sie langsam vernichten. Mit einem kleinen Wasserstrahl (z.B. von einem Pflanzensprüher) kann man die Spinnmilben vorsichtig von der Blattunterseite spülen.
So kann man die Spinnmilben quasi manuell entfernen. Die Blätter können dann zusätzlich ganz vorsichtig von beiden Seiten mit einem feuchten Schwämmchen abgewaschen werden. Augepasst: nicht zu viel Feuchtigkeit in den Growroom bringen, ständiges Sprühen kann auch für Schimmel sorgen.
Klebefallen sollten an den Topfrändern angebracht werden. Das verhindert, dass die Spinnmilben über den Topfrand hinaus auf andere Pflanzen übergehen. So genanntes Neem-Öl kann auch bei der Bekämpfung helfen. Es ist biologisch und pflanzlich und somit sehr gut für Hanfpflanzen geeignet. Kaufen kannst du den Artikel in unserem GuffelShop.com http://www.guffelshop.com/product/plagron-mighty-neem-neem-oil-niemol-naturliches-produkt-schont-die-umwelt-100-ml/
Wir wünschen dir viel Erfolg.
Dein Guffel-Team 🙂
tip top Erklärungen,gut zu lesen einfach zu verstehen und das alles umsonst. Ich kann es kaum glauben aber es ist wahr dank euch. Danke das es so was gibt. Danke an das ganze Team. Liebe grüße aus dem hohen Norden. Mfg Denis