Körperliche Folgen durch Cannabis
Der regelmäßige und dauerhafte Konsum von Cannabis kann sich natürlich auch auf unsere physische Gesundheit auswirken. Bewiesen ist, dass der Cannabiskonsum auf die Dauer die kognitiven Fähigkeiten negativ beeinflusst. Dies betrifft häufig die Konzentration, die Leistungsfähigkeit und die Aufmerksamkeit. Oftmals neigt der Konsument dazu, an seinen Fähigkeiten zu zweifeln. Das heißt, was man ehemals mit Elan angehen konnte, ist nun aufgrund mangelnder Konzentration nicht mehr oder kaum noch möglich. Auch fällt es schwer, dem Leistungsspektrum von früher entsprechend zu arbeiten. Nach aktuellstem Kenntnisstand muss man jedoch nicht mit bleibenden Hirnschäden rechnen.
Nach einer vorher gut überlegten und geplanten Konsumpause, einer gesunden und ausgewogenen Ernährung und etwas Übung kommen auch die Konzentration und die Leistungsfähigkeit schnell wieder. Was Ärzte und Wissenschaftler jedoch noch herausgefunden haben ist, dass sich der Konsum von Cannabis in der Pubertät sehr negativ auf das Hormon- und Immnunsystem auswirkt. Die verschiedenen Cannabinoide bringen den Hormonhaushalt des Jugendlichen schnell durcheinander, was eventuell eine verzögerte Entwicklung mit sich bringen kann.
Cannabiskonsum in der Schwangerschaft
Die Auswirkungen von Cannabiskonsum in der Schwangerschaft sind sehr umstritten. Doch es steht fest, dass die eingenommenen Cannabinoide definitiv bei dem Fetus ankommen. Ob diese dem Ungeborenen jedoch schaden, muss jede werdende Mutter selbst für sich entscheiden. Es gibt sicherlich schlimmere Gefahren, denen ein Ungeborenes ausgesetzt ist und trotzdem glauben wir, dass jede mögliche Verringerung eines Risikos von Vorteil ist.
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Positive Auswirkungen auf den Körper
Cannabis wirkt sich nicht nur auf unser Gehirn und dessen Synapsen aus, sondern auch auf alle anderen Nerven und Zellen. Dies kann für Krebskranke Einiges erleichtern. Denn Forscher konnten mittlerweile belegen, dass Cannabis eine krebshemmende Wirkung besitzt. Den Patienten wird durch die Verabreichung von Cannabinoiden unter Anderem auch bei der Schmerzlinderung oder der Apettitlosigkeit geholfen. Weiteres findet ihr hier.
Information
Cannabis steigert nicht die Krebswahrscheinlichkeit. Eine Warnung muss jedoch vor dem Mischkonsum ausgesprochen werden. Denn werden Cannabis und Tabak zusammen geraucht, ensteht definitiv ein höheres Krebsrisiko.
Um den möglichen körperlichen Folgen zu entgehen, ist es ratsam, den Cannabiskonsum zu regulieren und ihn daher eher gering zu halten. Wer täglich raucht, trägt trotzdem keinerlei bleibende Gehirnschäden davon. Wichtig ist jedoch, dass kein Cannabis vor oder während wichtigen Situationen (Prüfungen, Meetings, Schulstunden, Arbeitsalltag) konsumiert werden sollte. Hier werden besonders die kognitiven Fähigkeiten eines Menschen beansprucht und benötigt. Für alle, die ihren Konsum verringern möchten und gleichzeitig die Konzentration, sowie die Leistungsfähigkeit steigern möchten, haben wir hier einige Tipps zusammengestellt:
- Macht euch einen so genannten Wickel-Plan. → Konsum wird auf bestimmte Anzahl an bestimmen Tagen begrenzt.
- Ernährt euch gesund und ausgewogen. → Ballaststoffreiche Nahrung (Obst, Gemüse, Vollkornkost)
- Sucht euch eine ruhige Beschäftigung für die nächsten Tage. → Buch lesen, Zeichnen, Rätsel
- Eure Konzentration könnt ihr mithilfe spezieller Konzentrationstests und -spiele steigern. → Das Vorkommen eines beliebigen Buchstaben im Text im Kopf zählen. Hier gibt es zwei Schwierigkeitsgrade: a) Buchstaben markieren, während des Zählens. b) Richtig zählen ohne Hilfsmittel
- Nicht nur eure Konzentration, sondern auch die Leistungsfähigkeit wird in etwa 4 – 7 Tagen wieder voll da sein.